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Somatic Experiencing

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Somatic Experiencing

SOMATIC EXPERIENCING-

TRAUMA ARBEIT NACH PETER LEVINE


“WE SPEAK OF WAVES IN A STORM AS “SEA HORSES”. LIKE WILD HORSES, IMPETUOUS AND IRRESISTIBLE, A MAN CAN DROWN IN THEM, BUT IF HE CAN RIDE THEM IN A WELL-FOUNDED SHIP (AS A MAN RIDES A HORSE WHICH CARRIES HIM), THEY CAN SUPPORT HIM ON HIS VOYAGES.” JOHN LAYARD

 

Der Traumaexperte Peter Levine hatte jahrelang wilde Tiere beobachtet, wie sie bedrohliche Erlebnisse verarbeiten ohne traumatisiert zu werden. Er entwickelte aufgrund seiner Beobachtungen die SE-Therapie, auch „Somatic Experiencing“ genannt (K.J. Becker). Somatic Experiencing (SE)® ist ein ressourcen- und  körperorientierter Ansatz zur Lösung von traumatischem Stress oder Stressmuster. SE eignet sich zur Überwindung von Schocktrauma und zur Transformation von frühem Bindungs- und Entwicklungstrauma. Das Ziel von Somatic Experiencing (SE)® ist, die natürliche Selbstregulation im Nervensystem (wieder-)herzustellen und dadurch die im Körper als Folge von Schock, chronischem Stress und Trauma entstandenen Symptome zu wandeln. Das Trauma oder chronischen Stressmuster werden  körperlich, emotional und geistig neu verhandelt. Somatic Experiencing (SE)®ist nonverbale Kommunikation mit dem Körpergedächtnis. Das Nervensystem wird sanft angeleitet, die während des Traumas blockierten Energien zu entladen. Befreiung und Lebendigkeit und ein Gefühl von Sicherheit im Körper kehren zurück.

 

 

Somatic Experiencing (SE)® definiert dabei Trauma nicht in erster Linie durch das Ereignis, sondern durch die körperliche Reaktion auf das Ereignis. In einer bedrohlichen Situation läuft automatisch ein Notprogramm ab: Kampf, Flucht, Erstarrung oder Kollabieren.

 

Erst wenn die dabei mobilisierte immense Energie entladen wurde, ist für den Körper die Gefahr vorbei. Ansonsten bleibt er weiterhin in Alarmbereitschaft. Die Überlebensenergie wird im Nervensystem gebunden und es entsteht ein Trauma. Psychophysische Symptome ( chron. Müdigkeit, Hypervigilanz, Erschöpfung, Schreckhaftigkeit, Depression et.c.) sind als Dysregulation autonomer Körperprozesse zu verstehen. Mit der Etablierung eines resilienteren Nervensystems gelingt die Auflösung der Dissoziation, erworbener Stressmuster und somatisierter Traumaerinnerungen in Körper und Psyche. Der Zugang zur Heilung erfolgt dabei über die nicht direktive Arbeit an traumatischen Erfahrungen über die Körperwahrnehmung („Felt sense“), die eigenen Ressourcen und die Freisetzung von im Körper und im Nervensystem blockierter und eingefrorener Energie. SE gründet sich auf die Erkenntnisse Peter Levine’s und der Neurowissenschaften, die Polyvagale Theorie und die psychotraumatologische Forschung. SE kann beratend und begleitend angewendet werden.
vgl./Quelle:  www.somatic-experiencing.de  www.somaticexperiencing.at